Kommunikation in Krisenzeiten

Foto für Kommunikation in Krisenzeiten
Das war auch der Titel unserer beiden Webinare letzte Woche, denen knapp über 300 Gemeinden und Städte in ganz Österreich beigewohnt haben. Zu wissen, wie, was und worüber man in diesen schwierigen Zeiten mit seinen BürgerInnen kommuniziert ist essenziell um sicherzugehen, dass auch alle gleichermaßen informiert werden. Mehr dazu erfährt ihr in unserem Beitrag.

So viele Kanäle, Informationen und Möglichkeiten – Best Practice Beispiele aus den Gemeinden

Einerseits gilt es natürlich die Auflagen des Landes einzuhalten und zu kommunizieren, andererseits gilt es natürlich auch Infos von innerhalb der Gemeinde zu kommunizieren. Zudem stellt sich die Frage: Welche Services kann die Gemeinde aufgrund ihrer Kapazitäten anbieten und worüber kann sie kommunizieren?

In einer kürzlich erschienen Umfrage vom österreichischen Kommunalverlag zeigt sich folgendes Ergebnis bezüglich der Kanäle.

B32

Die Gemeindewebseite ist auch aus unserer Sicht der wichtigste Kanal, um Informationen und Services zu kommunizieren, aber es zeigt sich, dass einige Gemeinden ausschließlich auf diesen Kanal zurückgreifen. Knapp 50% der Gemeinden greifen auch auf Messenger-Dienste wie WhatsApp zurück, obwohl dieser Service aus DSGVO-Sicht äußert bedenklich ist. In die Kategorie Sonstiges fallen alle Kanäle, die nicht aufgelistet sind, wie z.B. unsere Gem2Go App, Postwurfsendungen oder Telefongespräche.

Gerade unsere Gem2Go App boomt im Moment enorm, beinahe 100.000 Downloads im Monat März, mehr als 1.5 Millionen Mal wurde Gem2Go geöffnet und mehr als 3 Millionen Push-Nachrichten wurden ausgesandt – Wahnsinns-Zahlen, wenn man bedenkt, dass über 700 Gemeinden und Städte in Österreich Gem2Go nutzen.

Auch wenn aus unserer Sicht die Auswahl der Kanäle bei einigen Gemeinden stark zu wünschen übriglässt, gibt es natürlich auch viele Gemeinden, die sehr viel sehr richtig machen. Einerseits kommunizieren sie über mehrere Kanäle, andererseits bieten sie zahlreiche tolle Services an.

Die Gemeinden Brand-Laaben in Niederösterreich oder Adnet in Salzburg beispielsweise bieten mittels Online-Formular auf der Gemeindewebseite die Möglichkeit der Lieferung von Lebensmitteln, Medikamenten oder der Tierpflege. Der Bürgermeister Thomas Heissenberger aus Hochneukirchen-Gschaidt hat sich kurzerhand dazu entschlossen einen eigenen Youtube-Kanal zu erstellen und dort die BürgerInnen auf dem Laufenden zu halten. Die Gemeinde Kremsmünster aus Oberösterreich kommuniziert neben Gem2Go, der Gemeindewebseite auch sehr ausführlich über Facebook und St. Georgen im Attergau zudem auch noch mittels Instagram. Andere Gemeinden gehen noch weiter und bieten für Jugendliche Discord-Channel oder eine Telefonseelsorge an. Es gibt also sehr viele gute Möglichkeiten und als Gemeinde soll, ja beinahe muss man sich darüber Gedanken machen, was man davon nicht selbst realisieren könnte.

Natürlich dürfen auch sämtliche Unternehmen nicht außer Acht gelassen werden, die sich der aktuellen Situation anpassen und dementsprechend Lieferdienste anbietet. Imst in Tirol bietet hierbei eine tolle Übersicht über alle Lieferdienste auf deren Gemeindewebseite und in ihrer Gem2Go App

Corona-Lieferservice in Imst 

Interessante Umfrage vom österreichischen Kommunalverlag

Oben wurde es schon kurz angeteasert der Kommunalverlag hat knapp 600 Gemeinden und Städte in Österreich über die aktuelle Situation befragt. Wie ist der aktuelle Stand? Wie sieht es in Zukunft aus? Wie zufrieden sind sie mit der Unterstützung?

Eine spannende Umfrage mit noch spannenderen Ergebnissen: Kommunalverlag Umfrage

Fazit – Die Mischung macht’s

Wir haben es schon in anderen Beiträgen des Öfteren erwähnt, aber die aktuelle Situation in ganz Österreich unterstreicht dies doppelt: Bei der Kommunikation gilt „Die Mischung macht’s“. Zum einen welche Kanäle man verwendet, sei es die Gemeindehomepage, die Gem2Go App oder die Postwurfsendung und zum anderen was wir alles anbieten und kommunizieren.

Man kann sich momentan echt sehr viel von anderen Gemeinden abschauen, viele Möglicheiten davon, sind auch nicht schwer oder aufwändig umzusetzen. Vor allem Gem2Go lässt sich innerhalb von 2 Stunden umsetzen, vorausgesetzt man nutzt auch RIS Kommunal 😉

RIS Kommunal Symbiose 

02.04.2020